Ist das Stadt? Wir stellen die Frage nach dem Wesen des Urbanen: Was ist eine Stadt? Wann ist eine Stadt eine Stadt? Welche Akteur*innen definieren Stadt? Ist Stadt-Sein eine Abgrenzung und wenn ja, wovon? Einige Städte werden zur Kulisse für Besucher*innen, stehen im Wettstreit um die oberen Plätze in Städterankings und wieder andere dienen nur als Schlafstätte für ihre Bewohner*innen, die Tag für Tag in eine andere Stadt pendeln. Ist das noch Stadt in unserem Sinne?
Mit dem zweiten Teil …oder kann das weg? wollen wir dazu anregen, über die Wertigkeit von Stadt nachzudenken: “Das Stadt-Sein ist etwas Wichtiges. Wenn etwas keine Stadt ist, kann es weg” – diese Implikation, die in unserer Frage anklingt, fordert zur Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Stadt und Land, Wanderungsmustern und dem Selbstverständnis von Planung auf und lädt auch dazu ein, sich mit der Rolle, Relevanz und Wahrnehmung des ländlichen Raums auseinanderzusetzen.
Sowohl die Thematik einer Stadt, die von ihrem Image und ihren Besucher*innen lebt und sich im Vergleich mit anderen Städten nach außen hin profiliert, als auch das Konflikt- und Spannungsfeld zwischen Stadt und Land lassen sich in Weimar und Erfurt bzw. Thüringen sehr gut erfahren. Gleichzeitig sind dies Fragen, die auch in anderen Regionen virulent sind. Wir freuen uns auf einen fachlichen sowie erfahrungsbasierten Austausch zwischen Akteur*innen aus der Region und Student*innen der verschiedenen Hochschulstandorte.